Eine Übersicht aller Projekte mit dem Schwerpunkt Tierschutz

Tiere in Not e. V. Heiligenhafen-Fehmarn

Jährlich unterstützt die KSS den kleinen Verein Tiere in Not Heiligenhafen – Fehmarn e. V. mit einer Förderung in Höhe von 2.500.- €, um die hohen Ausgaben für Kastration, Fütterung und Aufklärungsarbeit zu unterstützen.

Aufwand bis heute: 37.500.- €

Begegnungshaus Mensch und Tier, Tierschutzverein Waren e. V.

Menschen aus Schulen, Kindergärten, Fördereinrichtungen und aus den umliegenden psychosomatischen Kliniken frequentieren oft und insbesondere am Wochenende das Tierheim des Tierschutzverein Waren e.V.. Leider verfügte das Tierheim über keinerlei Räumlichkeiten zur kurzfristigen Begegnung oder zum Aufwärmen. Auch Informationsveranstaltungen im Bereich des Tierschutzes waren dadurch nicht möglich. So entstand der Plan ein barrierefreies Begegnungshaus für Mensch und Tier incl. einer Quarantänestation für Katzen zu bauen. Bisher bestanden die Katzenunterkünfte aus Überseecontainern, die an etlichen Stellen durchgerostet waren. Dadurch drang zeitweise Regenwasser ein. In einem dieser Container gab es einen kleinen separaten Raum, der einen Warmwasserboiler mit Waschbecken und ein einzelnes WC für alle Mitarbeiter, Ehrenamtler und Besucher enthielt. Gleichzeitg wurde dieser Raum auch als Garderobe genutzt.

Im letzten Jahr wurde ein kleines Hundehaus mit stillen Zimmern errichtet. Große Hunde müssen aus Platzmangel weiterhin in einem offenen Wellblech-stahlträgerhaus verweilen. Daneben gibt es noch diverse Holzhütten für Vögel und Kleintiere. Der nunmehr umgesetzte Neubau hat eine Nutzfläche von 175 m² (EG plus DG) und erhielt im DG eine Quarantänestation für Katzen sowie Lagerflächen. Auf 382.000.- € beliefen sich die kalkulierten Baukosten, Eigenmittel in Höhe von 300.000.- € waren vorhanden. Auf Antrag gewährte die KSS eine Förderung in Höhe von 80.000.- €.

Aufwand: 80.000.- €

Neubau Begegnungshaus

Belastung von Greifvögeln mit Schadstoffen, Forschungsstudie

Greifvögel sind als Top-Prädatoren am Ende der Nahrungskette einer Reihe von Umweltschadstoffen ausgesetzt. Anhand einer Studie über die „Belastung von Greifvögeln mit Schadstoffen und deren Auswirkungen“ sollten an vier Greifvogelarten (See- und Fischadler sowie Milan und Sperber) die Schadstoffbelastung in Abhängigkeit von der landwirtschaftlichen Be-wirtschaftungsintensität ihres Lebensraumes, vom Zugverhalten sowie der Nahrungsökologie untersucht und die schadstoffinduzierten Auswirkungen auf den Gesundheitszustand erfasst werden. 25 Wirkstoffe, darunter acht Pflanzenschutzmittel, fünf Biozide, zehn Arzneimittel und zwei Schwermetalle, wurden bei der Untersuchung erfasst und ausgewertet. Träger der Studie ist der Forschungsverbund Berlin e. V. in Zusammenarbeit mit dem IZW (Leibniz Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin), dem JKI (Julius-Kühn-Institut) und dem FLI (Friedrich-Loefler-Institut). Dauer der Studie drei Jahre, Gesamtkosten 35.000 € (reine Sachmittel für die diversen Analysen). Für drei Jahre fördert die KSS die Studie mit je 10.000 € p. a.. Siehe dazu auch: Krankheiten bei einheimischen Fledermäusen – IZW und Seeadlerstudie durch das Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW).

Aufwand: 30.000 €

Tierschutz und medizinische Prophylaxe

Das Wohl der Tiere und ihre tier- und rassegerechte Haltung stehen in der Arche Warder e. V. im Mittelpunkt. Bereits in der Vergangenheit wurde mit Hilfe der KSS eine stetige Verbesserung in der Tierhaltung erzielt. Ein besonderer Schwerpunkt wurde dabei auf die Freilandhaltung gelegt, da hier viele natürliche Verhaltensweisen ausgelebt werden können. Das ist nicht nur wichtig für das Tierwohl, es bedeutet auch im Vergleich zur intensiven Stallhaltung, dass keinerlei Antibiotika zur Prophylaxe eingesetzt werden. Jedoch stellte diese Haltungsform auch besondere Herausforderungen an die medizinische Versorgung der Tiere. Die Freilandhaltung bedeutet z. B. ein höheres Risiko der Tiere für den Befall mit Endo- und Ektoparasiten. Daher möchte die Arche Warder e. V. mit einem Prophylaxe-Plan Risiken vorbeugen. Dazu gehören regelmäßige Impfungen, parasitologische und mikrobiologische Kontrollen im Tierbestand sowie die Optimierung der Fütterung und Hygiene. Ein wichtiger Aspekt für ein stabiles Immunsystem ist auch die Abwehr bestimmter Erreger. Die Kosten für eine vorausschauende Prophylaxe gegen Parasiten inklusive einer Impfprophylaxe betragen 5.378 €. Die KSS förderte das Projekt. Siehe dazu auch: Optimierung Schweinegehege Arche Warder e. V., Gänsegehege Arche Warder e. V. und Voliere Deutscher Sperber.

Aufwand: 5.269 €

Eekholter Wolfsmeile

Im Rahmen der Neugestaltung des Wolfsgeheges und des Aufbaus des Wolfsinformationszentrums Schleswig-Holstein im Wildpark Eekholt, der eine Bildungseinrichtung für Nachhaltigkeit ist, wurde eine neue Wolfslehrschau errichtet, die über die Situation von Wölfen in Deutschland informiert. Hierbei werden sowohl biologische Grundlagen vermittelt als auch auf mögliche Kon-fliktfelder hingewiesen und deren Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Projektträger ist der Förderungsverein Wildpark Eekholt e. V..

Mit dem Wolfsinformationszentrum S.-H. im Wildpark Eekholt soll eine bundesweite Anlaufstelle geschaffen werden, welche sich in erster Linie der Auf-klärungsarbeit und Informationsweitergabe rund um die Wiederkehr der Wölfe nach S.-H. kümmert. Die neue Wolfslehrschau bietet eine wichtige Ergänzung zur der Bildungsarbeit der Umweltpädagogen im Wildpark. Laut Finanzplanab- rechnung betrugen die Gesamtkosten 152.000.- €.

Aufwand: 7.500.- €

Siehe auch: Fortbildung für ErzieherInnen (BNE) im Wildpark Eekholt