Luchstelemetrie im Nationalpark Harz

Der Nationalpark Harz, Wernigerode, stellte am 17.09.2007 eine Antrag zum Projekt Luchs-Telemetrie im Harz – Förderung eines PKW. Die Niedersächsischen Ministerien (Landwirtschaft und Umwelt), das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt in Sachsen-Anhalt und die Nationalparkverwaltung Harz beschlossen ein Telemetrieprojekt am Eurasichen Luchs im Norden des Nationalparks zu beginnen. Innerhalb von drei Jahren sollten drei adulte Luchse mit Halsband- sendern ausgestattet und im Gelände überwacht werden. Neben der Ermittlung wissenschaftlicher Daten über die erst vor wenigen Jahren wiederangesiedelte Population diente das Projekt auch der Öffentlichkeitsarbeit und Akzep- tanzwerbung für den Luchs. Die Verfolgung der besenderten Luchse im Gelände war mit einem erheblichen Fahraufwand verbunden, dafür musste ein zusätzlicher geländegängiger PKW angeschafft werden – Kosten ca. 16.000 €. Die Gesamtkosten für das geplante Projekt liegen lt. Finanzierungsplan bei 172.000 €.

Förderung: 16.175 

Luchs Attila

Folgeprojekt: Im Rahmen des Luchsprojektes Harz konnten nach erfolgreicher Wiederansiedlung des Luchses in der Region überraschende und durchgehend sehr wertvolle Telemetriedaten gesammelt werden. Z. B. der Beweis eines aktiven Wanderkorridors zwischen Harz und hessischem Bergland. Vor diesem Hinter- grund sollte das Telemetrieprojekt fortgeführt werden. Das bisher eingesetzte Fahrzeug (Suzuki Jimny) mit ca. 150.000 km Laufleistung (vor allem im Gelände) war mittlerweile unbrauchbar geworden. Um weiterhin zuverlässig mobil bleiben zu können, musste über einen Ersatz des Autos nachgedacht werden. Geplant war die Anschaffung eines robusten Arbeitsfahrzeuges mit mehr Innenraum und Ladefläche für die Luchsfallen plus Equipment. Die KSS förderte das Folgeprojekt mit einem Betrag in Höhe von 20.000 €.

Förderung: 20.000 €