Solar Explorer, solares Forschungsschiff

Das solare Forschungsschiff „Solar Explorer“ wurde 2012 auf dem Werbellinsee im Landkreis Barnim in Dienst gestellt und wird vom Eigentümer Kulturlandschaft Uckermark e. V., dem Förderverein des Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, betrieben. Eine satzungsgemäße Aufgabe des gemeinnützigen Vereins ist die Förderung von Projekten und Initiativen zur Umweltbildung sowie die Jugendbildung.

Das Schiff ist mit einer vielfältigen Ausrüstung zu den Schwerpunkten Gewässerökologie und Energie ausgestattet. So werden angeboten: Bodengreifer, Wasserprobennehmer, Kescher, Planktonnetz, Mikroskope mit Kamera, Analysegeräte zur Untersuchung der Wasserqualität, interaktiver Bildschirm, Schülernetzwerk auf WLAN-Basis, Unterwasserkamera, Sonar und Glasboden. Es stellt somit einen bundesweit einmaligen Lernort dar, um nach dem Prinzip der BNE verschiedenste Zielgruppen für die Themen Natur- und Umweltschutz und regenerative Energien zu erreichen und zu sensibilisieren. Die KSS fördert über fünf Jahre einen Teil der jährlichen Betriebskosten. Im Rahmen des Ent-wicklungsprogramms „Natürliches Erbe“ für den ländlichen Raum Brandenburg werden weitere Kosten gefördert (ELER- und Landesmittel).

Aufwand: 20.000 € 

Wassermühle, eine Aufzuchtstation für bedrohte Tierarten

Die KSS verhandelte mit der BVVG über den Kauf einer denkmalgeschützten, aber zerfallenen Wassermühle nebst Mühlenteich, Scheune, Erlenbach, Mischwald, Feuchtwiesen und kleineren Teichanlagen.

Wassermühle vor der Sanierung

Im Jahr 2001 wurde der Kauf vollzogen, danach begannen die Planungen einer umfangreichen Sanierung von Haupthaus, Scheune und Nebenanlagen. Unter Nebenanlagen fiel die Wiederherstellung des Mühlenra-des, die Errichtung einer Pflan-zenkläranlage sowie das Anlegen einer Brunnenanlage zur Wasser-versorgung.

Wassermühle nach der Sanierung

Unsere Wassermühle, als eine Sta-tion zum Erhalt von vom Aus-sterben bedrohter Arten genutzt, befindet sich in einer Schutzzone des Biosphärenreservates Schorfheide- Chorin, also in einer aus naturschutzfachlicher Sicht hochsensiblen Landschaft. In un-mittelbarer Nähe kommen viele vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten vor (Sumpf-schildkröten, Biber, Fischotter, Fisch- und Schreiadler, Eisvogel, Wasseramsel etc.). Auf dem Mühlengelände wird ein Schutzprojekt für die Europäische Sumpfschildkröte entwickelt und durchgeführt (Aufzucht und Auswilderung). So wird die in weiten Teilen Norddeutschlands ausgestorbene, autochthone Unterart wieder stabilisiert. Die Sicherung des Grundstücks mit den Gebäuden nebst seinen Teichen spielt für die Fortführung des Projektes eine wichtige Rolle. Siehe dazu auch: Artenschutzprojekt Europäische SumpfschildkröteLife-Projekt Europäische Sumpfschildkröte, Agena e. V. und Erhalt des Lebensraumes Sumpfschildkröte im Bruch.

In enger Zusammenarbeit mit der Agena e. V. (Arbeitsgemeinschaft Natur- und Artenschutz e. V.) und dem NABU Regionalverband Angermünde e. V. wurde ein gemeinsames Nutzungskonzept erstellt.

Anschließend wurden die umfangreichen Sanierungsplanungen in die Tat umgesetzt. Hierfür musste zuvor eine Nutzungsänderung beantragt werden, da die Anlage im Außenbereich liegt.

  • Erteilung der Baugenehmigung Ende 2003, Baustart
  • Fertigstellung des Mühlengebäudes Anfang 2005
  • Sanierung der großen Mühlenscheune, Frühjahr 2005
  • Sanierungsende November 2005

Aufwand bis heute: 761.000 €

Erhalt des Lebensraumes Sumpfschildkröte im Bruch

Die Europäische Sumpfschildkröte ist in Deutschland vom Aussterben bedroht. Nach Untersuchungen der letzten zwei Jahrzehnte konzentrieren sich die bundesweit letzten autochthonen Vorkommen auf die nördliche Randlage der Schorfheide (Uckermark). Die Uckermark ist die Landschaft mit der geringsten Bevölkerungsdichte und zugleich der größten Maschenweite des Straßennetzes. Naturnähe, Gewässerreichtum und großflächig unzerschnittene Landschaft waren und sind wesentliche Voraussetzungen für einen außerordentlichen Reichtum an Amphibien und Reptilien und für das Überleben der Reliktpopulationen der Europäischen Sumpfschildkröte in dieser Region. Sumpfschildkröten nutzen offene vegetationsreiche Kleingewässer als Sommerlebensraum und überflutete Erlenbrüche als Winterquartier. Auf sonnenexponierten Trockenrasen legen sie ihre Eier. Im Frühjahr 2013 entdeckten Biologen auf einer Exkursion im Projektgebiet ein bisher unbekanntes Sumpfschildkrötenvorkommen. Bei dem Lebensraum handelt es sich um einen von ausgedehnten Mischwäldern, Mooren und blütenreichen Wiesen umgebenen Erlenbruch. Eine kleine Population konnte an diesem abgeschiedenen Ort bis heute überleben. Dank der schweren Zugänglichkeit und darüber hinaus der engen Verflechtung der Gewässer mit angrenzenden Wiesen bot das Gebiet den Schildkröten offenbar über viele Jahrhunderte nahezu ideale Lebensbedingungen.

Aufwand: 85.000 €

Sumpfschildkröte

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Tiere in Not e. V. Heiligenhafen-Fehmarn

Jährlich unterstützt die KSS den kleinen Verein Tiere in Not Heiligenhafen – Fehmarn e. V. mit einer Förderung in Höhe von 2.500.- €, um die hohen Ausgaben für Kastration, Fütterung und Aufklärungsarbeit zu unterstützen.

Aufwand bis heute: 37.500.- €

Ausbildungsplatzförderung im Tierschutz Lübeck u. U. e. V.

Eine qualifizierte Tierpflege ist die Basis für eine sachgerechte Arbeit am und mit dem Tier. Der Tierschutz Lübeck u. U. e. V. hat hierfür eine zusätzliche Ausbildungsstelle eingerichtet, die die KSS seit dem Jahr 2008 bis heute fördert.

Siehe auch: Neubau eines Kleintierhauses Tierschutz Lübeck u. U. e. V. und Tierschutz-Magazin, TS Lübeck u. U. e. V..

Aufwand: 46.628.- €

15.924.- € (2008 – 2011)

15.352.- € (2011 – 2014)

15.352.- € (2014 – 2017)