ÖkoMarUm – Ökologisches-Maritimes-Umwelthaus Heiligenhafen

Die KSS plante für drei Mio. Euro den Bau eines Ostseehauses in Heiligenhafen, um ihren Stiftungszweck „Umwelt- und Naturschutz“ und den Willen der Stifterin zu erfüllen. Ziel war es, eine zeitgemäße Informationsstelle zu errichten, die mit anderen vergleichbaren Häusern einen ergänzenden und nachhaltig tragfähigen Beitrag zu leisten imstande ist. Dazu sollten Naturschutzinstitutionen, Planer, Behörden und auch die Wirtschaft, angesprochen werden. Das Ostseehaus ÖkoMarUm sollte inspirierend für die Zukunft sein. Es sollte nach außen und innen positive Signale vermitteln und diesen Anspruch auch architektonisch angemessen ausstrahlen. Der Architekt, Herr Prof. Dr. h. c. mult. Dipl.-Ing. Architekt BDA Meinhard von Gerkan (gmp Architekten) aus Hamburg, hatte bereits einen Entwurf vorgelegt. Er erfüllte alle Anforderungen an ein Gebäude, das mit dem Thema Umwelt und Ökologie zu tun hat (Lehm-/Fachwerkkonstruktion, verglaste Dachebene zur Wärme- und Stromgewinnung aus Sonnenenergie (Lamellen mit Photovoltaikzellen), Nutzung der Ostseewärme (statt Erdwärme), etc., etc..

Intensive Grundstücksverhandlungen mit der Stadt Heiligenhafen und der städtischen HVB GmbH & Co. KG, kurz HVB genannt – Anmerkung: einziger Kommanditist der HVB ist die Stadt Heiligenhafen – wurden geführt. Der Bauausschuss der Stadt Heiligenhafen hatte der Aufstellung einer Bauleitplanung zugestimmt. Die Stadtvertreter Heiligenhafens begrüßten das Projekt und beschlossen, dass das Projekt in die städtebauliche Entwicklung im Bereich des Jachthafens und der Promenade eingebunden werden sollte. Die HVB als Grundstückseigentümer wurden beauftragt, die Angelegenheit in diesem Sinne zu verhandeln, die Stadt laufend über den Verhandlungsstand zu berichten, die entsprechenden F- und B-Pläne zu ändern bzw. neue aufzustellen sowie die Grundstücksverhandlungen auf Basis eines Gutachten des Gutachterausschusses für Grundstücke im Kreis Ostholstein mit der KSS zu führen. Unerwartet wurde der KSS am 20.06.2007 schriftlich die Einstellung aller weiteren Grundstücksverhandlungen mitgeteilt. Eine Begründung für die Einstellung der Verhandlungen blieb offen. Nur der Hinweis, dass die Bauleitplanung seitens der HVB weitergeführt wird. Eine Aussage über den oder die künftigen Betreiber einer derartigen Einrichtung wurde aus Sicht der HVB damit naturgemäß nicht verbunden. Der Vorstand beschloß die sofortige Projekteinstellung und die Auflösung der gebildeten Rückstellung. Nachträglicher Hinweis: auf dem betreffenden Grundstück wurde eine Ferienhausanlage errichtet!

 

Die KSS förderte später das Ostsee Info-Center in Eckernförde, sh. auch Projekt Ostsee Info Center (OIC), Eckernförde.

Aufwand ohne Personalkosten: 35.900 €