Eine Übersicht aller Projekte mit dem Schwerpunkt Naturschutz

Wiedervernässung der Viehdieckswiesen durch NABU Eutin

Vieddiekswiesen

Im Rahmen diese Projektes hatte der NABU-Eutin mit der Gemeinde Bosau und finanzieller Unterstützung durch das Land Schleswig-Holstein, den Kreis Ostholstein und LEADER+ das o. g. Projekt umgesetzt. Es wurden ca. 15 ha landwirtschaftliche Fläche erworben und in Teilen wiedervernässt. Der Erfolg war sichtbar. Nunmehr standen weitere 5 ha Weide- und Ackerflächen zum Ankauf. Nach einer Begehung durch die KSS und einer positiven Stellungnahme durch das ALR und LANU beteiligte sich die KSS mit 50% an den Kosten. Das LANU förderte das Projekt mit 50% der Grundstückskosten. Eigentümer der geförderten Flächen wurde der NABU Eutin, der auch künftig für die Pflege und Betreuung in der Verantwortung steht.

Aufwand: 34.067 €

Kriechender Sellerie – Förderung einer Studienarbeit der Universität Hamburg

Die Universität Hamburg, Biozentrum Klein Flottbek, vertreten durch Herrn Prof. Dr. Kai Jensen, stellte im August 2007 einen Antrag auf Förderung einer Studienarbeit zur Naturschutzbiologie der stark gefährdeten Pflanzenart Apium repens (Kriechender Sellerie). Die Studienarbeit sollte Aufschluss darüber geben, welche Ursachen für die Seltenheit des Kriechenden Sellerie verantwortlich sind und welche Maßnahmen für einen effektiven Schutz der Art ergriffen werden könnten. Für die aufwändigen Untersuchungen fehlten ihm die notwendigen finanziellen Mittel. Die Kosten für die Analyse der Bodenproben betrugen 1.158 €. Die KSS hatte diese Kosten übernommen.

Aufwand: 1.158 €

Siehe auch: Röhrichtschutz und –entwicklung in der Holsteinischen Schweiz

Naturerlebnisraum Oldenburger Graben „Matzenkoog“

Die Stiftung Naturschutz Schleswig – Holstein hatte für den Aufbau eines Flächenpools im Projekt „Oldenburger Graben – Naturerlebnisraum“ die Bereitstellung von 200.000 € bei der KSS beantragt. Die bereitgestellten Mittel wurden auf einem Flächenpoolkonto bei der Stiftung Naturschutz S. – H. geführt und sollten die Entwicklung des großen Niederungsgebietes Oldenburger Graben voranbringen. Die erste Maßnahme, die aus dem Flächenpoolkonto finanziert wurde, war der Flächenerwerb (Ackerland) im Matzenkoog (ca. 130 ha) für ca. 1,7 Mio. €. Fehlende 24 ha verbliebene Privatflächen sollten ebenfalls aus dem Flächenpool erworben werden.

In dem Teilprojekt „Matzenkoog“, ein Unterschöpfwerksgebiet im Oldenburger Graben, sollte gemeinsam mit dem Wasser- und Bodenverband schrittweise der Wasserstand angehoben werden, um einen attraktiven Lebensraum zu entwickeln. U. a. für Amphibien, als Habitat für Rastvögel und zur Umsetzung der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie.

Aufwand: 200.000 €

Siehe auch: Kalkhalbtrockenrasenregeneration an der Nordoldenburgischen Küste – Life Projekt oder Artenschutzprojekt Rotbauchunke – Management von Rotbauchunken-Populationen im Ostseeraum – ein Life-Projekt oder Neubau eines Kleintierhauses Tierschutz Lübeck u. U. e. V.

Röhrichtschutz und -entwicklung in der Holsteinischen Schweiz

Herr Prof. Dr. Jensen von der Uni Hamburg, Biozentrum Klein Flottbek, überreichte der KSS einen Antrag zur Renaturierung degradierter Uferabschnitte an Seen der Holsteinischen Schweiz und eine Präsentationsunterlage, die er persönlich in Heiligenhafen vorstellte. Ein dramatischer Rückgang der Röhrichte ist an zahlreichen Seen Europas zu verzeichnen. Auch in der Holsteinischen Schweiz ist eine entsprechende Entwicklung aufgetreten. Eine Studie sollte die Rückgangsursachen ermitteln und darauf aufbauend ein Projekt, in dem Maßnahmen für Röhrichtschutz und -entwicklung erprobt werden. Projektziel: den Schilfrückgang zu stoppen oder gar umzukehren. Das Projekt mit einer Laufzeit vom 01.07.2005 bis 30.06.2009 umfasste ein Finanzvolumen von 1.060.000 €. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt förderte das Vorhaben mit ca. 532.000 €. Weitere Beteiligte: LANU, UNI, Bingo, LAG Leader+, Re-Natur. Verbleibender Bedarf: 165.000 €.

Die KSS beschloß eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 30.000 € für die Phase I. Die Phase II (Schilfbepflanzung von 120.000 Stück und Monitoring) wurde mit weiteren 15.000 € gefördert.

Aufwand: 45.000 €

Siehe auch: Kriechender Sellerie – Förderung einer Studienarbeit der Universität Hamburg

Beobachtungsturm NSG Graswarder

Der ortsansässige NABU Heiligenhafen plante die Erstellung eines Aus-sichtsturmes mit Info-Center auf dem Graswarder. Am 22.11.2004 stimmte der KSS-Vorstand einer finanziellen Unterstützung zu, sofern konkrete Baupläne und -genehmigungen vorliegen würden. Dieser Fall war eingetreten. Veranschlagt wurden Investitionskosten in Höhe von 180.000 €, davon übernahm die KSS 25.000 €. Baubeginn war Anfang 2005, Fertigstellung Ende März. Siehe dazu auch: Live-Übertragung aus der Sturmmöwenkolonnie mit Interneteinspeisung, NABU HeiligenhafenFotoausstellung Graswarder im MLURÖffentlichkeitsarbeit im NSG Graswarder und Multimedia im NSG Graswarder Heiligenhafen.

Aufwand: 25.000 €