Eine Übersicht aller Projekte mit dem Schwerpunkt Naturschutz

Sölle und Kirche – Schönwalde

Bohlenweg

Ausblick auf die Sölle

Die evangelische Kirche Schönwalde plante die ökologische Entwicklung von ca. 4 ha Eigenland. Das betreffende Gelände wurde von der Öffentlichkeit wenig wahrge-nommen und war durch fehlende Eingriffe in den letzten 15 Jahren verwildert. Es entstandenen ökologische Nischen und Kleinbiotope. Diese, sowie der vorhandene Baum-bestand nebst Feuchtwiesen und Knicks, durften als ökologisch wertvoll angesehen werden. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Naturschutz plante Dr. Heling, Vertreter der Kirche, die Reaktivierung eines Solls sowie die Flächenpflege durch eine extensive Beweidung. Die Rinder pflegen die Uferzonen für die Eiablage der Amphibien. Der angrenzende Pfarrhof erhielt eine direkte Verbindung durch einen aufgeständerten Bohlenweg mit Plattform über dem Wasser des Solls. Dieser bietet auch dem interessierten Naturschutzbesucher die Möglichkeit des Betretens.

 

Die Entwicklungs- und Managementkosten konnten über ELER gefördert werden. Den Verbindungs- und Bohlenweg (Materialkosten 21.300 €) sowie die Kosten für die Grundlagenplanerstellung (735 €) übernahm die KSS.

Aufwand: 22.035 €

Nationalparkausstellung Hörnum (Arche Wattenmeer)

Die Schutzstation Wattenmeer ist in Hörnum etabliert und suchte für ihr reichhaltiges Bildungsangebot und die steigenden Besucherzahlen größere Räum-lichkeiten. Verhandelt wurde mit der katholischen Kirche, die ihre St. Josef Kirche in Hörnum profanierte und nach einer fortbestehenden Nutzungsmöglichkeit für das Kirchenschiff und Nebengebäude suchte. Im Mittelpunkt des Konzeptes steht eine Ausstellung in der Kirche auf zwei Ebenen (2. Ebene = Herstellung einer umlaufenden Galerie). Die geschätzten Ausstellungskosten betrugen ca. 350.000 € zzgl. Erneuerungs- und Sanierungskosten in Höhe von 760.000 €, gesamt   1.110.000 €. U. a. förderte der Beirat für das Zukunftsprogramm Wirtschaft die Arche Wattenmeer mit 470.000 €. Am 14.02.2012 fand eine Planungsrunde auf Sylt statt. Dort wurde die Themenauswahl abschließend festgelegt und zu den einzelnen Ausstellungselementen wurden konkrete Umsetzungsideen gesammelt. Mit 40.000 € förderte die KSS das Ausstellungsprojekt. Im Herbst 2012 begannen der Kirchenumbau und die konzeptionelle Umsetzung des Workshopergebnisses. Offiziell wurde die „Arche Wattenmeer“ am 03.07.2013 durch den Minister-präsidenten Herrn Albig und den Erzbischof Herrn Dr. Thissen eröffnet.

Aufwand: 40.000 €

Siehe auch: Energiesparmaßnahmen Schutzstation Wattenmeer e. V., Hallig Langeneß

Quallenbecken im Ostsee Info-Center, Eckernförde

Seit Mai 2008 präsentiert das neue OIC eine Ausstellung über das Leben im, am und vom „Meer vor unserer Haustür“ – der Ostsee. Zentrale Elemente sind die Aquarien einschließlich Fühlbecken, in denen die für die Eckernförder Bucht spezifischen Pflanzen- und Tierarten gezeigt werden. Ca. 35.000 Gäste p. a. bestätigen das Konzept der Ausstellung. Die Erfahrungen „drinnen“ mit den Aquarienanlagen werden „draußen“ fortgesetzt. Das massenhafte Auftreten von Quallen soll künftig in das Betriebskonzept als Erweiterungsthema einbezogen werden. Für die Präsentation von Quallen sind spezielle Becken vorgesehen, da die vorhandenen Anlagen sich nicht für die Haltung von Quallen eignen. Die Quallenbecken verfügen über eine besondere Wasserumlauftechnik, die eine kreisförmige Strömung erzeugen. Die KSS förderte das Vorhaben mit 20.000 €, Gesamtkosten: 26.700 €.

Aufwand: 20.000 €

Siehe auch: Ostsee Info Center (OIC), Eckernförde oder OIC, Errichtung eines Regen-/Sonnensegels

Naturerlebnisraum Kleingewässer – Futterkamp

Gemeinsam mit Bingo Lotto (12.500 €) unterstützte die KSS (2.500 €) die Initiative der Vereinigung Ehemalige & Förderer Futterkamp, auf dem Gelände des Lehr- und Versuchszentrums Futterkamp einen Naturerlebnisraum mit regionalem Bezug und in landschaftstypischer Ausführung zu erstellen. Das Projekt bestand aus drei Teilen: Anlegen eines Kleingewässers, Herstellung einer Feuchtwiese mit Insektenhotel und Errichtung einer Trockensteinmauer nebst Trockenrasen. Bei der Gestaltung und Nutzung standen „Das Ansprechen aller Sinne und nachhaltige Wirkung“ im Vordergrund. Kosten: 20.000 €, KSS-Anteil 2.500 €.

Aufwand: 2.500 €

Naturfilmfestival Green Screen – Eckernförde

Green Screen ist ein Naturfilmfestival mit hunderten von eingereichten Naturfilmen. Alljährlich zieht das Festival Tausende Besucher in die preisgekrönte Bundesumwelthauptstadt Eckernförde. Green Screen zeigt nicht nur außergewöhnliche Bilder unserer Natur, sondern klärt auf, wirkt mit Informationen der fortschreitenden Zerstörung der Umwelt und Artenvielfalt entgegen und unterstützt globale Nachhaltigkeit. Es will der Verantwortung für ein Zusammenleben von Mensch und Tier in einer intakten Natur und Umwelt gerecht werden.

Getragen wird das erfolgreiche Filmfestival von dem gemeinnützig anerkannten Förderverein GREEN SCREEN Festival e. V.. Trotz einer Vielzahl von Unterstützern und Sponsoren sowie Spendern, fehlen dem Förderverein etwa jährlich 20.000 €. (Gesamtkosten: ca. 220.000 €). Die KSS unterstützte Green Screen in den Jahren 2011 und 2012 mit je 10.000 €.

Gesamtaufwand: 20.000 €