LIFE+ Projekt – Kleingewässer, Oasen der Vielfalt in der Kulturlandschaft entwickeln und verstehen

Die Stiftung Naturschutz S. – H. bereitete einen LIFE+ Antrag vor, der helfen sollte, Kleingewässer als Brennpunkt der Biodiversität in der Kulturlandschaft langfristig zu sichern. Dazu waren neben den klassischen Naturschutzmaßnahmen auch innovative Konzepte integriert, um mit professioneller PR gezielt Zielgruppen anzusprechen, die bislang nicht erreicht wurden. Dazu sollten bspw. Kooperationen mit Schulen, Kindergärten und Jugendlichen vertieft werden. Das Projekt wurde zusammen mit zahlreichen Partnern in Deutschland und Dänemark umgesetzt. Die Produkte und Ergebnisse des Projektes sollten über einen großen Raum verbreitet werden. Das Gesamtbudget für dieses Projekt belief sich auf 2,75 Mio. € für die Zeit vom 2009 bis 2013 in Schleswig-Holstein. 100.000 € steuert das LANU bei. Transferbeiträge von den Partnern betrugen 300.000 €. Damit verblieb ein Restbudget für die Stiftung Naturschutz von 2,35 Mio. €. Das MLUR hatte allerdings den Betrag von 2,1 Mio. € als Obergrenze festgesetzt, somit bestand eine Finanzierungslücke in Höhe von 253.000 €. Zusätzlich fehlten 50.000 € für die Entwicklung einer Computersimulation zum Populationsmanagement, um als Spiel mit Kleingewässern und Froschpopulationen auch Kinder anzusprechen, die mit der Natur nicht unmittelbar etwas anfangen können. Dieses Programm könnte ggf. auch für den Schulunterricht entwickelt werden. Die Stiftung Naturschutz S. – H. beantragte bei der KSS eine Förderung von insgesamt 150.000 € mit einer jährlichen Zahlung von 30.000 € in den Jahren 2009 bis 2013. Diese Fördersumme wurde durch einen Beitrag der EU verdoppelt, so dass dadurch 300.000 € für die Umsetzung der o. a. Maßnahmen zur Verfügung standen.

Aufwand: 150.000 €

Siehe auch: Naturerlebnisraum Oldenburger Graben „Matzenkoog“  oder Kalkhalbtrockenrasenregeneration an der Nordoldenburgischen Küste – Life Projekt oder  Artenschutzprojekt Rotbauchunke – Management von Rotbauchunken-Populationen im Ostseeraum – ein Life-Projekt